August bis Oktober ist endlich wieder Pilzsaison!

August bis Oktober ist endlich wieder Pilzsaison!

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Die "Früchte des Waldes" locken von August - Oktober wieder viele Menschen in den Wald. Schwammerl suchen, wie es im Bayerischen Dialekt heißt, ist das Abenteuer schlechthin! Zudem ist es auch noch gesund, da man sich an der frischen Luft bewegt.

Pilze, die der Kategorie "Pflanzen" zuzuordnen sind, gibt es in den verschiedensten Varianten, in abwechslungsreichen Formen und unterschiedlichen Farben, giftig, ungenießbar, aber vor allem auch sehr schmackhaft! Speisepilze sind in den verschiedensten Wäldern zu finden. Pilze suchen ist dabei ein abenteuerliches Naturvergnügen für die ganze Familie, denn man weiß vorher nie, ob man Glück hat oder nicht.

Pilze sind dabei nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch sehr gesund. Aufgrund des hohen Wassergehaltes von ca. 90 % sind Pilze extrem kalorienarm (unter 20 kcal pro 100g). Sie enthalten zudem eine Menge an lebenswichtigen Mineralstoffen und Vitaminen. Zu nennen sind hier in erster Linie die B-Vitamine, die wichtig für Nerven und Muskeln sind, und Vitamin D, das gut für die Knochenbildung ist. Dazu kommen noch wertvolle Ballaststoffe, die lange satt machen und die Verdauung fördern. Des Weiteren steckt in Pilzen hochwertiges Eiweiß für den Muskelaufbau.

Man unterscheidet Pilze generell in Lamellenpilz und Röhrenpilz. Zu den Röhrenpilzen zählen Steinpilz, Maronenpilz, Butterpilz, Birkenpilz und Rotkappen. Sie sind allesamt schmackhafte Speisepilze. Zur gleichen Kategorie gehören auch der Satanspilz (dieser ist allerdings tödlich giftig) und der Gallenröhrling (dieser ist ungenießbar). Bei den Lamellenpilzen sollte man besonders Acht geben, da hier sehr viele hochgiftig sind.

Giftige Pilze

Beim Pilze sammeln ist deshalb auch Vorsicht geboten - das oberste Gebot heißt: "Nur wenn du dir 100%-ig sicher bist, dass der Pilz genießbar ist, kannst du ihn mitnehmen!" Viele Pilze sehen sich zum Verwechseln ähnlich, das beste Beispiel hierfür ist der Knollenblätterpilz. Unkundige Sammler verwechseln diesen oft mit dem Champignon. Und so haben die Giftnotzentralen während der Pilzsaison im Spätsommer und Herbst alle Jahre wieder Hochkonjunktur. Pilze nicht unterscheiden zu können, kann tödlich enden!

Von über 5000 bekannten mitteleuropäischen Arten sind nur ca. 150 als Giftpilze identifiziert. Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist der gefährlichste Pilz und für 90% der Vergiftungen mit Todesfolge verantwortlich. 60 Gramm des frischen Pilzes sind für einen Erwachsenen bereits tödlich. Die Symptome einer Vergiftung können sehr unterschiedlich sein. Einige zeigen sich bereits nach Stunden, andere erst nach Tagen. Häufig sind heftiges Erbrechen, Durchfall, Fieber oder starke Bauchschmerzen.

Wichtig: Bei einer Vergiftung muss unbedingt sofort ein Arzt aufgesucht werden!

Wie belastet sind Pilze eigentlich mit Schadstoffen?

Wildpilze aus dem Wald können Schwermetalle und / oder radioaktive Strahlungen enthalten. Besonders in der Nähe von Industriegebieten oder stark befahrenen Straßen nehmen die Pilze oft Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Kadmium auf. Zu viel Kadmium und Blei schädigen Leber und Nieren, Quecksilber beeinträchtigt das Nervensystem. Für gesunde Menschen, die Wildpilze in Maßen genießen, ist dies jedoch unbedenklich. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro Woche jedoch nicht mehr als 200 bis 250 g Pilze zu essen. Kleinkinder, Schwangere und Stillende sollten ganz darauf verzichten.

Zuchtpilze dagegen können unbedenklich konsumiert werden, da sie gegenüber den Wildpilzen den Vorteil haben, bei der Erzeugung keinen Schadstoffen oder radioaktiver Strahlung ausgesetzt zu sein. Zuchtpilze werden in der Regel in geschlossenen Räumen auf speziellen Substraten angebaut. Die Belastung mit Schwermetallen und anderen Schadstoffen ist daher äußerst gering.

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Tipps für Pilzsammler

  • Nehmen Sie keine durchnässten Pilze, da diese weniger haltbar sind. Am besten sind junge und festfleischige Pilze.
  • Pilze werden mit leichtem Biegen aus dem Boden gedreht - abgeschnitten werden lediglich die an Holz wachsenden Pilze.
  • Nach dem Herausdrehen sollte man die Erde wieder andrücken. Dies bewirkt, dass das Pilzgeflecht nicht austrocknet.
  • Laubschicht und Moosdecke nicht aufwirbeln oder zerstören, damit die Pflanze keinen Schaden nimmt.
  • Speisepilze werden am besten am Fundort gereinigt, dann bleiben sie appetitlich!
  • Pilze sollten nach dem Sammeln schnell zubereitet werden.

Und jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Pilze suchen!

 

Quellen: Gesundheit.de / CSN Deutschland

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